Ratgeber: Beleuchtung am Auto

scheinwerfer

Allgemeines zu Licht am Pkw

Gerade in der dunklen Jahreszeit fällt es einem auf: Autos die einem ohne Abblendlicht entgegen kommen. Und es ist sicher jedem schon mal eine Glühbirne im Scheinwerfer durchgebrannt, sodass die Straße vor einem nur noch schwächlich beleuchtet wird. Das passiert nicht selten, denn die Lampen im Auto besitzen ebenso wie die im Haushalt nur eine eingeschränkte Lebensdauer. So fällt auch oft nachdem eine Lampe defekt gegangen ist eine andere aus. Glühbirnen in den Scheinwerfern und im Rücklicht eines Autos unterliegen anderen Belastungen als Glühbirnen in der Wohnung. Nicht nur Nachts sondern auch bei schlechten Witterungen wie Nebel oder Regen ist eine funktionierende Beleuchtung im Auto unersetzlich. Dabei macht es keinen Unterschied ob Sie herkömmliche Glühlampen, Halogen-Strahler oder Xenon-Lampen benutzen.
Funktioniert ein Licht am Auto nicht, sollte überprüft werden, ob es am Scheinwerfer selbst oderan einem defekten Leuchtmittel liegt. Denn eine defekte Beleuchtung gefährdet nicht nur sie, sondern auch jeden anderen Teilnehmer am Straßenverkehr. So kann ein kurzer Blick aus die Glühbirne Ihnen schon verraten, ob nur die Birne durchgebrannt ist oder ein anderer Defekt vorliegt. Ist die Glühbirne defekt, sollten sie schnell Ersatz kaufen. Praktisch sind hier Glühbirnen-Sets, falls kurze Zeit später eine andere Lampe nicht mehr funktionstüchtig sein sollte.

 

Die passende Beleuchtung für Ihr Auto

Damit man andere Verkehrsteilnehmer nicht verwirrt,gibt es klare Regeln für die Beleuchtung an einem Pkw. So steht in der Straßenverkehrsordnung, welche Lichter ein Auto auf jeden Fall besitzen muss. Zusätzlich wird bestimmt, welche Arten von Glühbirnen verwendet werden dürfen. Damit ist auch die Farbe der Beleuchtung gemeint. So dürfen Frontscheinwerfer nur in weiß oder gelb erstrahlen, wobei auch die weiß-bläulich scheinenden Xenon- und Bi-Xenon-Scheinwerfer erlaubt sind. Die Blinker, offiziell Fahrtrichtungsanzeiger genannt, sollten gelb leuchten, wobei auch orange möglich ist. Die Rücklichter sollen nach den Straßenverkehrsvorschriften rot leuchten, nur das Rückfahrlicht und die Kennzeichenbeleuchtung muss weiß sein. Der Scheinwerfer setzt sich aus Abblendlicht, Standlicht und Fernlicht zusammen. Beim Blinker sollte man nicht nur auf die vorderen in Scheinwerfer achten, sondern auch auf die seitlichen und hinteren. Die Reflektoren das Rücklicht und das Bremslicht leuchten rot, wobei das Bremslicht wie die Nebelschlussleuchte deutlich heller ausfällt und somit für eine gute Sicht bei Nebel sorgt.
Bei Nebelscheinwerfern ist dies vergleichbar. Diese sitzen dicht über der Straße um unter Nebel und Regen eine bessere Sicht zu ermöglichen. Was viele (nicht mehr) wissen: die Nebelschlussleuchte darf nur bei Nebel und einer Sicht unter 50 m eingeschaltet werden, die Nebelscheinwerfer dagegen auch bei Regen oder Schnee.

Können und wollen die die Beleuchtung an Ihrem Pkw selbst austauschen?

Dann benötigen sie nur noch die geeigneten Leuchtmittel. Doch Sie können nicht beliebige verwenden, der Fahrzeugtyp und die Ausstattung Ihres Autos entscheiden, welches Abblendlicht oder welche Blinkerbirne verwendet werden darf. So gibt es zum Beispiel kombinierte Abblend- und Fernlichtbirnen, die entweder mit Halogen befüllt sind oder einen Glühdraht besitzen. Diese funktionieren folgendermaßen: Sie besitzen zwei verschiednene Wendel, sodass entweder nur der obere oder der gesamte Teil des Scheinwerfer-Reflektors bestrahlt werden. Achtung bei Halogen-Scheinwerfern! Sie stehen durch das Gas im Inneren unter hohem Druck, weshalb man beim Wechseln vorsichtig sein sollte. Grundsätzlich sollte man Leuchtmittel nicht unnötig berühren und am besten an der Fassung festhalten. Aufgepasst bei einigen älteren Fahrzeugen: deren Reflektoren sind manchmal für das helle Licht von Halogen-Scheinwerfer nicht ausgerichtet und man könnte andere Verkehrsteilnehmer gefährlich blenden. Auch die elektrische Leuchtweitenregulierung schränkt die Auswahl der Beleuchtungsmittel ein, die sie für ihr Fahrzeugmodell verwenden dürfen. Dies trifft sowohl auf die Scheinwerfer als auch auf die Leuchtmittel selbst zu.
Die klassische Glühbirne wird übrigens auf deutschen Straßen immer seltener und ist meist nur noch in den Schlussleuchten oder im Blinker zu finden. Das liegt an den ionisierten Gasen Halogen und Xenon im Inneren moderner Leuchtmittel, sie deutlich heller sind, damit für mehr Sicherheit sorgen und welche auch immer günstiger werden.



Wie eine Lampe im Scheinwerfer wechseln?

Die Scheinwerferbirnen sollten an besten tagsüber oder mithilfe einer Taschenlampe gewechselt werden. Denn in den meisten Fällen muss dazu die Motorhaube geöffnet und eine Gummikappe mit dem Stecker für das Leuchtmittel gelöst werden.
Am häufigsten müssen das Abblendlicht und das Fernlicht gewechselt werden. Meistens passt hier eine Ersatzbirne mit zwei Glühwendeln und einer Halogen-Füllung. Die wohl bekanntesten Größen sind H4 bzw. H7 Leuchten, die eine Leistungsaufnahme von 55 Watt besitzen. Diese besitzen eine Blechblende, die dafür sorgt, dass entgegenkommende Autofahrer nicht bei eingeschaltetem Abblendlicht geblendet werden. Erst beim Einschalten des Fernlichts leuchten die Scheinwerfer mit voller Leuchtkraft. Halogenleuchten leuchten weiß-gelblich und heller als Glühbirnen, was die Sicht deutlich verbessert. Eine Alternative zu Halogen ist Xenon. Bi-Xenon-Scheinwerfer kombinieren ebenfalls Abblendlicht mit Fernlicht, strahlen dabei aber noch heller. Wenn Sie sich nicht sicher sind, welche Leuchtmittel für Ihr Auto geeignet sind, lesen sie in der Bedienungsanleitung ihres Pkw nach oder fragen Sie einen Fachmann. Möglicherweise hat haben Sie auch die Möglichkeit LED-Leuchten zu verwenden, die ebenfalls sehr hell sind aber auch sehr sparsam.

Blinkerbirnen für den Fahrtrichtungsanzeiger regelmäßig überprüfen

Überprüfen Sie regelmäßig die Funktion Ihres Blinkers und zwar vorne und hinten! Das ist essenziell um Missverständnissen und Unfällen entgegenzuwirken. Am besten tut man dies, indem man die Warnblinkanlage und um das Auto geht, um zu prüfen ob alle Blinker leuchten. Sollte dies nicht der Fall sein sollte sie zeitnah gewechselt werden. Am häufigsten verbaut sind Blinkerleuchten mit einer Ausgangsleistung von 21 Watt die orange leuchten. Da einigen die kleinen orangen Lämpchen hinter dem klassischen Klarglas optisch stört, haben Hersteller wie Osram und Philips silberne Blinkerbirnen (Diadem-Blinkerbirnen) entwickelt, die nicht auffallen wenn sie nicht eingeschaltet sind, die aber auch sehr kräftig und hell leuchten. Welche man sich aussucht, ist eine Frage des Geschmacks.

Leuchtmittel für die Heckleuchten ihres Pkw

Die Bremsleuchten und Rückleuchten besitzen eine Leistung zwischen 5 und 24 Watt und leuchten weiß bzw. rot. Das Schlusslicht, auch Rücklicht genannt, setzt sich zusammen aus zwei Birnen die rot leuchten und jeweils 5 oder 10 Watt Leistung besitzen. Die Glühbirnen für die Bremsleuchten leisten jedoch 21 Watt, sind aber ebenfalls rot. Vergleichbar ist die Nebelschlussleuchte, mit bis zu 24 Watt Leistung. Außer befinden sich am heck des Wagens ein weißes Rückfahrlicht und die Kennzeichenbeleuchtung, ebenfalls in weiß. Die Blinker am Heck dagegen sind weiß. abgesehen von roten Glühbirnen am Heck sind auch LED-Lampen bei Rücklichtern immer angesagter. Der Grund dafür ist nicht nur das Design sondern auch die Sparsamkeit und die lange Lebensdauer von Dioden. So gibt es zum Beispiel spezielle LED-Rücklichter von VW oder Audi online zu kaufen. Doch immer noch sind weiße und rote Glühlampen sehr verbreitet. In den meisten Fällen ist ein Wechsel der Rücklichter mit noch weniger Aufwand verbunden als bei den Scheinwerfern und damit auch für Laien zu bewerkstelligen.

Beachten Sie die Zulassung für Leuchtmittel beim Kauf

Damit die Lampen die Verkehrstüchtigkeit ihres Pkw nicht beeinträchtigen und sicher sind, müssen Sie beim selbständigen Wechsel der Leuchtmittel auf das ECE-Prüfzeichen achten. Diese sind einfach an einem Ring mit dem Buchstaben E und einer Kennziffer zu erkennen. Leuchtmittel für Pkw´s unterliegen nicht der Kennzeichnungspflicht, jedoch müssen sie für den Straßenverkehr zugelassen sein. Deswegen ist auch die Farbe der einzelnen Lampen so wichtig, da sonst die Betriebserlaubnis ihres Wagens erlöschen kann. Wenn Sie sich unsicher sind, lassen Sie sich fachkundig beraten, welche Glühbirnen für Ihr Auto in Frage kommen. Zum Beispiel sind einige besonders helle Leuchtmittel oder bunte Blinker nicht erlaubt. Auch zu schwache Birnen können ein Problem darstellen. Dies kann sogar Ihre eigene Sicherheit gefährden, wenn Sie zu wenig sehen oder nicht von Verkehrsteilnehmern gesehen werden. Besonders helle Xenon-Lampen laden natürlich sofort zum Kauf ein, jedoch Achtung: Besonders ältere Fahrzeuge sind oft nicht dafür ausgelegt, sodass ein Austausch des gesamten Scheinwerfers nötig sein kann, damit sie diese verwenden können.

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